Wendelin Werner

französischer Mathematiker; Forschungstätigkeit auf dem Gebiet der Wahrscheinlichkeitstheorie; Träger der Fields-Medaille 2006

* 23. September 1968 Köln (Deutschland)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 35/2017

vom 29. August 2017 (re)

Herkunft

Wendelin Werner wurde am 23. Sept. 1968 in Köln geboren. Kurz nach seiner Geburt erhielt sein Vater Michael Werner, ein auf Heinrich Heine spezialisierter Geisteswissenschaftler, einen Forschungsauftrag des Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS) in Paris, woraufhin die Familie nach Frankreich zog. Mit seinen Eltern sprach W. weiterhin Deutsch, mit seinen drei Brüdern Französisch. 1977 erhielt er die französische Staatsbürgerschaft. Als Jugendlicher war W. 1982 in dem Film "Die Spaziergängerin von Sans-Souci" an der Seite von Romy Schneider zu sehen. Er spielte darin einen jüdischen Jungen, der die Ermordung seiner Pflegeeltern durch die Nazis miterleben muss.

Ausbildung

W. studierte 1987-1991 Mathematik und Physik an der École Normale Supérieure (ENS) in Paris. 1993 promovierte er unter Jean-François Le Gall an der Université Pierre et Marie Curie mit einer Dissertation über die Brownsche Bewegung, der Zufallsbewegung eines Moleküls in einer Flüssigkeit, zum Ph.D. 1995 folgte die Habilitation.

Wirken

Akademische Laufbahn

Akademische Laufbahn 1991-1993 und 1995-1997 war W. als wissenschaftlicher Mitarbeiter am CNRS tätig, dazwischen war er 1993-1995 als ...